"Zwischen vier und fünf Uhr kenterte und sank das
große, neue Schiff Vasen."
Mit ein paar Zeilen, aufgezeichnet in einem Buch am 10. August 1628, hätte die Geschichte
eines prächtigen Schiffes, das schon auf seiner ersten Fahrt unterging, zu Ende sein
können. Stattdessen entspann sich daraus ein Abenteuer, das noch immer andauert. Nach
dreihundert Jahren fand man die Vasa fast unversehrt wieder. Das Schiff wurde geborgen und
ist heute eine der größten Sehenswürdigkeiten der Welt.
Weiteres konnt ihr hier erfahren: www.vasamuseet.se. Meiner Meinung nach ist dieses
Museum ein muss für jeden Stockholmbesucher
Ein paar technische Details zum Schiff:
Gesamtlänge einschließlich Bugspriet 69 Meter. Länge zwischen den Steven 47,5 Meter.
Größte Breite 11,7 Meter.
Vom Kiel bis zur Spitze der Flaggenstange auf dem Großmast 52,5 Meter. Höhe des Hecks
19,3 Meter.
Tiefgang 4,8 Meter.
Wasserverdrängung 1.210 Tonnen.
Segelfläche 1.275 Quadratmeter mit 10 Segeln.
64 Kanonen, davon 48 vierundzwanzigpfündige, 8 dreipfündige, 2 einpfündige und 6
Sturmgeschütze.
145 Mann Besatzung, dazu 300 Soldaten.
Der Hinterspiegel ist der meistverzierte Teil der Vasa. Auf
dem oberen Teil sitzt das 2 Meter hohe und 3,25 Meter breite schwedische Reichswappen,
geschnitzt aus vierzehn Teilen in Eiche. Im unteren Teil erkennt man das Wappen des
Herrschergeschlechts der Vasa in Form einer Getreidegarbe - schwedisch "vase".
Von ihr hat das Schiff seinen Namen.
Die meisten der großen, ausdrucksvollen Figuren stammen von dem deutschen Bildschnitzer
Mårten Redtmer. Insgesamt schmücken fünfhundert Figuren und zweihundert geschnitzte
Ornamente die Vasa.
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